Videos, die deine Expertise transportieren und für dich Kunden gewinnen
Mit dem “Problem - Lösungs - Modell”

Diese Technik wird von fast allen erfolgreichen Youtubern oder anderen digitalen Creatoren verwendet, die eigene Produkte verkaufen.
Warum?

  • Sie signalisiert Expertise, ohne das explizit anzusprechen

  • Der Inhalt liefert bereits Mehrwert, ohne dass etwas bezahlt werden muss

  • Der Produktionsaufwand ist relativ gering.

Eine Sache noch vorab: Die Technik ist in der Theorie sehr simpel, in der Praxis jedoch werden dir sicherlich einige Fragen begegnen. Genau dafür gibt es das Creator Dojo, als einen Ort an dem du das lernen und üben kannst. Wenn du wissen willst wie - schreib mir an [email protected].

Die Wirkungsweise des Modells in der Praxis

Seit es die Möglichkeit gibt, Inhalte im Internet mit Hilfe von Suchmaschinen zu durchsuchen, macht das “Problem-Lösungs-Modell” Sinn. Denn Menschen können selbst viel besser ihre eigenen Probleme beschreiben als über den Lösungszustand sprechen.

Also zum Beispiel “Bosch Geschirrspüler rote Lampe leuchtet” statt “Bosch Geschirrspüler Wasserablaufschlauch reinigen”.

Und spätestens seit Youtube zu Google gehört hat sich das nochmal verstärkt. Denn viele Themen lassen sich nun mal viel besser in Videos erklären - und viele Menschen lernen auch viel lieber aus Videos.

Auch wenn sich in der Zwischenzeit einiges in Social Media verändert und weiterentwickelt hat, ist das Konzept nach wie vor noch aktuell.
Und so gehst du dabei vor:

1. Denke in „How-I“ statt „How-To“

Was heißt das?

Du gewinnst die meiste Glaubwürdigkeit und Vertrauen, wenn du zeigst, wie du selbst ein konkretes Problem gelöst hast. Anstatt nur allgemeine Anleitungen zu geben, fokussiere dich darauf, deine eigenen Erfahrungen zu teilen. Das verändert nicht nur den Inhalt, sondern auch, wie du sprichst und was du ansprichst. Deine Zuschauer wollen wissen:

• Wie hast du das Problem erlebt?

• Was war deine persönliche Herausforderung?

• Wie hast du das Problem letztlich gelöst?

Wenn du über eigene Erfahrungen sprichst, wirkst du authentischer und deine Expertise wird greifbarer. Natürlich kannst du auch Probleme deiner Kunden thematisieren und zeigen, wie du ihnen geholfen hast. Doch der Kern des Videos bleibt: Wie hast du das Problem gelöst?

2. Starte mit einem starken Hook

Der Einstieg ist entscheidend, besonders bei Videos. Wie auch bei Texten sollte der Hook direkt zu Beginn die Aufmerksamkeit wecken. Du kannst z.B. beschreiben, welche Konsequenzen das Problem für dich hatte, oder du startest mit dem idealen Zielzustand. Wichtig ist, dass deine Zuschauer sofort erkennen: Das Video ist für sie gemacht.

Beispiele für Hooks:

• Wenn du über die Lösung von Schlafstörungen sprichst, könntest du mit deinem schlimmsten Zustand beginnen: „Ich habe Nächte lang wach gelegen und nichts hat geholfen…“

• Wenn es um Verhandlungstechniken geht, könntest du beschreiben, wie sich das Ergebnis für dich verändert hat: „Nach dieser Methode habe ich es endlich geschafft, meine Verhandlungen souverän zu führen.“

Denke auch visuell: Was kannst du direkt zu Beginn zeigen, um das Interesse zu wecken?

3. Erzähle deine Geschichte

Nachdem du den Hook gesetzt hast, kannst du die Geschichte erzählen – egal, ob du mit dem Problem- oder dem Zielzustand eingestiegen bist. Erzähle, wie es dir dabei ging, welche Lösungsansätze du ausprobiert hast und welche Erfahrungen du gemacht hast.

Wichtig:

• Du kannst auch auf andere Quellen verlinken oder Lösungen bewerten, die du getestet hast. Das zeigt, dass du verschiedene Optionen geprüft hast, bevor du zur finalen Lösung gelangt bist.

• Zeige klar und detailliert, wie du das Problem gelöst hast und wie es dir jetzt damit geht. Der Zuschauer soll am Ende einen konkreten Zielzustand vor Augen haben.

4. Skripte vs. freies Sprechen

Es ist oft schwieriger, ein vorgefertigtes Skript lebendig einzusprechen, als einfach frei zu sprechen. Meine Empfehlung: Vermeide zu detaillierte Skripte. Stattdessen bereite dich vor, indem du dir gedanklich den Ablauf überlegst und dann frei sprichst.

Ein weiterer Tipp: Lerne, gut zu schneiden. Es ist einfacher, frei zu sprechen und das Video anschließend zu schneiden, als ein perfekt geskriptetes Video aufzunehmen. Dein Content wirkt dadurch natürlicher und authentischer.

5. Visualisiere deine Inhalte

Denke immer daran, wenn du ein Video machst: Zeige das, worüber du sprichst. Das können Objekte, Software, Fotos oder auch Videoschnipsel sein, die das Problem veranschaulichen. Alles, was du visuell unterstützen kannst, steigert die Glaubwürdigkeit und den Impact deines Videos.

Ich persönlich bin kein Fan von gekauften Videomaterialien oder Stock-Bildern, die nicht zu deinem echten Erlebnis passen. Es wirkt authentischer, wenn du eigene Aufnahmen machst oder alternative Visualisierungsmethoden nutzt, um dein Problem und deine Lösung zu verdeutlichen.

6. Setze es um

Jetzt bist du dran! Überlege dir:

Welches Problem willst du in deinem nächsten Video ansprechen?

Welche Lösung hast du gefunden?

Baue das Video schlüssig auf. Wecke Neugierde zu Beginn, zeige den Menschen, dass sie etwas lernen können, und halte dein Versprechen, dass sie am Ende wirklich etwas für sich mitnehmen. Je öfter du diese Art von Videos machst, desto leichter wird es dir fallen. Du wirst schneller und effizienter darin, deine Expertise durch Videos zu teilen.

Viel Spaß und Erfolg dabei!